Wie kann ich den DNS-Cache auf meinem Linux-Server checken?

Moin323

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Hey Leute,

ich hab da mal ne Frage. Ich bastel gerade an meinem Linux-Server rum und wollte mal schauen, wie ich den DNS-Cache checken kann. 🤔

Hab gehört, das geht irgendwie über den Terminal, aber ich komm grad nicht weiter. Ich hab schon `systemd-resolve --statistics` probiert, aber da kommt nicht wirklich was bei rum. Irgendwie zeigt der nicht das, was ich erwarte. 😅

Gibt’s da nen Trick oder mach ich was komplett falsch? Wäre cool, wenn jemand nen Tipp hat!

Danke schon mal! 😊
 
Beste Antwort
DNS-Cache checken unter Linux ist so ne Sache. Generell ist das nicht so einfach, weil Linux von Haus aus keinen zentralen DNS-Cache wie Windows hat. Wenn du `systemd-resolved` benutzt, dann ist `systemd-resolve --statistics` schon der richtige Weg, aber das zeigt dir eben nur Statistiken und nicht den Cache-Inhalt selbst.

Wenn du wirklich den Inhalt sehen willst, könntest du über `systemd-resolve --status` gehen. Da siehst du die aktuellen DNS-Server und ein paar Details, aber der Cache selbst wird da auch nicht aufgelistet. Ist halt so.

Falls du dnsmasq oder unbound als DNS-Cache verwendest, musst du in deren Logs nachsehen oder die spezifischen Tools nutzen, um den Cache zu inspizieren. Ist aber eher die Ausnahme als die Regel...
Hallo,

der Cache ist so direkt nicht überprüfbar. Die Statistiken zeigen dir nur grobe Zahlen, wie viele Anfragen gecached wurden, aber nicht den Inhalt oder sowas.

Wenn du mehr Einblick brauchst, kannst du einen eigenen DNS-Cache wie Unbound einrichten. Damit bekommst du nicht nur detailliertere Logs, sondern kannst mit Tools wie unbound-control dump_cache auch den tatsächlichen Cache-Inhalt prüfen.

Das lohnt sich vor allem, wenn du auf deinem Server gezielt DNS-Analyse oder Debugging betreiben willst.
 
Den DNS-Cache direkt zu checken, ist auf Linux nicht so einfach wie bei Windows. `systemd-resolve --statistics` zeigt eher Statistiken als den Cache-Inhalt. Wenn du den Cache wirklich inspizieren willst, müsstest du möglicherweise ein Tool wie `nscd` verwenden, falls das läuft. Ansonsten kann es hilfreich sein, den DNS-Server lokal zu betreiben und dessen Logs zu checken. Mach ich auch manchmal, wenn ich wirklich wissen will, was da abgeht. Wenn’s nur um das Leeren geht, könnte `systemd-resolve --flush-caches` helfen. Einfach mal ausprobieren.
 
DNS-Cache checken unter Linux ist so ne Sache. Generell ist das nicht so einfach, weil Linux von Haus aus keinen zentralen DNS-Cache wie Windows hat. Wenn du `systemd-resolved` benutzt, dann ist `systemd-resolve --statistics` schon der richtige Weg, aber das zeigt dir eben nur Statistiken und nicht den Cache-Inhalt selbst.

Wenn du wirklich den Inhalt sehen willst, könntest du über `systemd-resolve --status` gehen. Da siehst du die aktuellen DNS-Server und ein paar Details, aber der Cache selbst wird da auch nicht aufgelistet. Ist halt so.

Falls du dnsmasq oder unbound als DNS-Cache verwendest, musst du in deren Logs nachsehen oder die spezifischen Tools nutzen, um den Cache zu inspizieren. Ist aber eher die Ausnahme als die Regel.

Eine andere Möglichkeit wäre, den Cache einfach mal zu leeren und zu schauen, ob das dein Problem löst. `systemd-resolve --flush-caches` könnte da helfen. Ansonsten kann's auch sein, dass dein Problem gar nicht mit dem DNS-Cache zusammenhängt - hab ich auch schon gehabt, wo am Ende nur ein blödes Rechteproblem vorlag oder der Upstream-DNS Mist gebaut hat.

Falls du noch mehr Infos brauchst, sag Bescheid, aber manchmal hilft auch einfach mal ne Pause machen und mit nem frischen Kopf rangehen.
 
Unter Linux lohnt es sich oft gar nicht erst, groß im DNS-Cache rumzuwühlen - weil viele Systeme standardmäßig gar keinen richtigen DNS-Cache haben. Stattdessen sollte man sich die Frage stellen: Macht ein lokaler DNS-Cache für meinen Anwendungsfall überhaupt Sinn?

Gerade auf Servern kann ein DNS-Cache problematisch sein - etwa wenn du externe Dienste mit dynamischen IPs nutzt, die sich regelmäßig ändern. Da cached dir der Daemon unter Umständen veraltete Adressen, und du wunderst dich, warum irgendwas nicht mehr erreichbar ist.

In solchen Fällen ist es oft besser, bewusst auf Caching zu verzichten oder nur sehr kurze TTLs zu akzeptieren. Alternativ kannst du gezielt einen eigenen Cache wie unbound oder dnsmasq einsetzen, aber dann solltest du auch aktiv ein Logging und Monitoring etablieren - sonst fliegen dir DNS-Probleme erst viel zu spät auf.

Mein Tipp: Wenn DNS spinnt, prüf erstmal mit dig oder drill, was gerade wirklich aufgelöst wird. Damit siehst du sofort, ob die Antwort vom Upstream kommt oder irgendwo hängenbleibt. Und wenn du wissen willst, ob dein System überhaupt cached - einfach mal dieselbe Domain zweimal anfragen und auf die Antwortzeit achten. Wenn’s beim zweiten Mal deutlich schneller ist, weißt du, dass gecached wird. Wenn nicht: auch gut, dann ist das eben dein Setup.

DNS-Cache ist kein Selbstzweck. Manchmal ist es klüger, gar keinen zu haben.
 
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