Terraform vs. andere IaC-Tools: Was nutzt ihr und warum?

phoenixsoul

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Hey zusammen,

ich stehe gerade mal wieder an einem dieser Punkte, wo ich denke: 'Was zur Hölle mache ich hier eigentlich?' 😅 Ich hab mich in den letzten Monaten intensiv mit Infrastructure as Code auseinandergesetzt. Terraform ist ja so ein bisschen der Platzhirsch, und klar, es hat seine Stärken - besonders wenn man plattformübergreifend arbeiten will.

Aber hier ist mein Problem: Ich hab neulich ein Projekt verbockt, weil ich mich zu sehr auf ein einziges Tool versteift hatte. In meinem Fall war's Terraform, und die State File Verwaltung hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Klarer Fall von: 'Hätte ich mal vorher genau hingeschaut.' 🙈

Jetzt frag ich mich, ob es nicht auch Alternativen gibt, die für bestimmte Projekte vielleicht besser geeignet sind. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Tools wie Pulumi oder AWS CloudFormation? Vielleicht sogar was ganz anderes?

Bin gespannt, was bei euch so funktioniert hat - oder auch nicht. Klingt hart, aber: Lasst uns das Ganze mal neu denken!

Cheers
phoenixsoul
 
Ach, Terraform und die State Files. Kommt mir bekannt vor. Einmal nicht aufgepasst und das Chaos ist programmiert. Naja, war mit den .ini und .conf-Dateien früher auch nicht besser. Du lernst halt, damit umzugehen oder du gehst unter.

Pulumi hab ich mal kurz reingeschaut, aber der JavaScript-Kram ist nicht so meins. Und CloudFormation? Naja, wenn du auf AWS festgenagelt bist und dir das JSON/XML nicht die Laune versaut, kann das gehen.

Was anderes? Klar, Ansible kann auch in die Richtung gehen, wenn du’s ein bisschen kreativ benutzt. Ist nicht direkt IaC im klassischen Sinn, aber für viele Tasks reicht's. Und das YAML ist nicht ganz so schlimm wie JSON. Weniger Klammern, mehr Leerzeichen, aber das ist Geschmackssache.

Am Ende ist es wie immer: Nimm das, was geht. Alles andere bringt dich nur um den Verstand. Wenn du schon mit Terraform am Kämpfen bist, lohnt sich vielleicht ein tieferer Blick in die State-Files-Verwaltung. Ist ein Pain, aber wenn man's einmal durchschaut hat, lebt sich's leichter. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.
 
Terraform ist oft der Standard, stimmt. Hat seine Berechtigung, aber wie du sagst, die State Files können nerven. Ist mir auch schon passiert. Bei kleineren Projekten nutze ich manchmal CloudFormation. Direkte Integration in AWS ist mir zu unflexibel. Aber wenn alles in AWS bleibt, kann es ggf. einfacher sein.

Pulumi ist top, weil man in echten Programmiersprachen arbeiten kann. Falls du schon viel in z.B. Python machst, fühlt sich das vertrauter an.

Am Ende hängt es stark vom Projekt ab. Plattformen mixen? Terraform. Nur AWS? Vielleicht CloudFormation. Viel Python im Team? Pulumi könnte passen. Geht aber nichts über eigene Tests und ein Gefühl für die Tools entwickeln.
 
Ich hab irgendwann aufgehört, ein Tool zum Standard zu machen. Terraform, Pulumi, CloudFormation - die Diskussion fühlt sich oft an wie "welches CMS ist das beste", obwohl eigentlich klar ist: keins davon passt pauschal.

Was mir wirklich geholfen hat, war ein kompletter Shift im Denken: Statt alles mit einer Lösung zu erschlagen, habe ich die Tools in Phasen unterteilt. Für schnelle Proofs nutze ich lokale Skripte oder Docker Compose. Sobald es produktionsreif wird, übernimmt Terraform - aber nur fürs Grobgerüst. Detailkonfiguration? Geht oft besser mit Ansible. State? Wird so gut es geht externalisiert oder modularisiert, um Lock-ins zu vermeiden.

Pulumi hat Charme, aber ich hab die Erfahrung gemacht: Devs schreiben da oft zu viel Logik rein. Es wird schnell unübersichtlich. Ich frag mich dann: Will ich hier gerade Infrastruktur definieren - oder versehentlich einen zweiten App-Layer bauen?

Und CloudFormation? Tja, wenn ich Serverless mache, zieh ich es ernsthaft in Betracht. Nicht, weil es hübsch ist - sondern weil es sich nahtlos mit SAM oder CDK kombinieren lässt und ich mir Terraform-Sonderlocken sparen kann.

Kurz: Ich seh das Ganze nicht mehr als Toolwahl, sondern als Toolchain. Jedes hat seinen Platz. Nur wer erwartet, dass eines alles kann, wird enttäuscht.
 
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