Strategien gegen Container-Escapes in Docker?

CC7

Praktikant
Beiträge
4
Likes
2
Punkte
0
Moin,

ich habe gerade ein paar Berichte über Container-Escapes gelesen und mache mir Gedanken über die Sicherheit meiner Docker-Setups. Klar, Docker an sich ist nicht gleich eine Sicherheitslösung, aber ich frage mich, wie ihr konkret mit dem Risiko umgeht.

Aktuell setze ich auf minimale Basis-Images und versuche die Angriffsfläche klein zu halten. Privileged-Mode ist natürlich tabu, aber gibt's noch andere Best Practices, die ich beachten sollte? Nutzt jemand von euch zusätzliche Tools oder spezifische Kernel-Einstellungen?
 
Du hast schon mal einen guten Start mit minimalen Basis-Images und ohne Privileged-Mode. Hier ein paar pragmatische Ansätze:

1. Verwende User Namespaces, um die UID/GID innerhalb des Containers von denen auf dem Host zu trennen. Hilft, die Auswirkungen eines Escapes zu minimieren.
2. Setze auf Seccomp-Profile. Damit kannst du system calls, die dein Container nicht braucht, blockieren.
3. cgroups sind auch dein Freund, um die Ressourcennutzung zu limitieren. Weniger Angriffsfläche, weniger Schaden im Fall der Fälle.
4. Kernel-Einstellungen: Schau dir SELinux oder AppArmor an. Kostet ein wenig Einarbeitung, aber lohnt sich.
5. Schieb alles in ein dediziertes Netzwerk-Setup. Keine unnötigen Ports offen lassen.

Tools? Klar, es gibt was wie Falco für Echtzeit-Bedrohungserkennung. Aber ehrlich, oft reicht es schon, die Basics richtig zu machen.

Ach ja, und halt die Kisten aktuell. Patches sind wichtig. Keine Ausreden.
 
Hab ich auch schon gehabt - Container-Escapes sind echt ein Ding, über das man sich Gedanken machen muss. Du bist auf nem guten Weg mit den minimalen Basis-Images und dem Vermeiden von Privileged-Mode. Was ich noch mache: Ich setze auf seccomp Profile und AppArmor. Damit kannst du die Systemaufrufe, die ein Container machen darf, ordentlich einschränken. Kostet ein bisschen Aufwand, das aufzusetzen, aber lohnt sich.

Wenn du eh schon am Basteln bist, schau dir auch mal die User Namespaces an. Damit laufen die Prozesse im Container nicht als Root auf dem Host, sondern mit einem anderen User. Ist ne zusätzliche Schicht Sicherheit.

Und klar, Kernel-Einstellungen sind auch nen Blick wert. Dinge wie kernel.unprivileged_userns_clone=0 können helfen, den Spielraum für Angreifer zu minimieren.

Am Ende des Tages: Kein System ist 100% sicher. Aber mit nem gesunden Mix aus Best Practices und nem wachsamen Auge kriegste das schon gut hin. Ach ja, und regelmäßig Updates einspielen - hatte schon mal nen Fall, wo ich schlampig war und das dann die Lücke war. Ansonsten: Viel Erfolg!
 
Zurück
Oben