Sichere Verwaltung von Secret-Keys in lokalen Entwicklungsumgebungen?

Codegeist

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Hallo zusammen,

ich stehe aktuell vor der Herausforderung, Secret-Keys in meiner lokalen Entwicklungsumgebung sicher zu verwalten. Bisher habe ich sie in einer `.env`-Datei gespeichert, aber das scheint mir nicht optimal zu sein. Gemäß den Best Practices sollte man sensible Informationen nicht in plain text speichern. Doch welche Alternativen gibt es?

Ich habe überlegt, ein lokales Secret Management Tool zu nutzen, aber die meisten scheinen für Produktionsumgebungen ausgelegt zu sein. Gibt es Tools oder Methoden, die ihr für lokale Setups empfehlen könnt? Vielleicht eine Art verschlüsselte Speicherung, die trotzdem den Zugriff für Entwicklungszwecke ermöglicht, ohne die Spezifikationen zu verletzen?

Ich bin gespannt auf eure Ansätze und Erfahrungen.

Danke im Voraus!
 
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Klar, .env-Dateien sind super praktisch - aber halt auch ein Risiko, wenn man da einfach alles im Klartext reinschreibt und das Ding dann womöglich auch noch ins Repo kippt. 😬 Ich hab selbst ein paar Methoden ausprobiert, wie man das halbwegs sicher lösen kann, ohne komplett durchzudrehen:

1. GPG-Verschlüsselung:
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du deine .env mit GPG verschlüsseln. Einfach per Kommandozeile codieren, bei Bedarf entschlüsseln. Klar, ist nicht super komfortabel - aber immerhin liegt nichts im Klartext auf der Platte rum. Ich mach das manchmal, wenn ich ganz paranoide Tage hab.

2. Vault (z. B. von HashiCorp):
Vault ist eigentlich eher was für Produktionsumgebungen, aber geht auch lokal. Ich...
.env-Dateien sind halt Standard, aber ja, nicht ideal. Für lokale Entwicklung könntest du dir `git-crypt` anschauen, damit lassen sich Dateien verschlüsseln und trotzdem versionieren. Ansonsten mal `pass` oder `gopass` checken, das ist ein Passwortmanager für Unix-Systeme, der auch im Terminal funktioniert. Verschlüsselung ist immer ein Trade-off zwischen Sicherheit und Usability, also musst du schauen, was für dich passt. In der Praxis ist's oft ne Frage der Prioritäten.
 
Klar, .env-Dateien sind super praktisch - aber halt auch ein Risiko, wenn man da einfach alles im Klartext reinschreibt und das Ding dann womöglich auch noch ins Repo kippt. 😬 Ich hab selbst ein paar Methoden ausprobiert, wie man das halbwegs sicher lösen kann, ohne komplett durchzudrehen:

1. GPG-Verschlüsselung:
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du deine .env mit GPG verschlüsseln. Einfach per Kommandozeile codieren, bei Bedarf entschlüsseln. Klar, ist nicht super komfortabel - aber immerhin liegt nichts im Klartext auf der Platte rum. Ich mach das manchmal, wenn ich ganz paranoide Tage hab.

2. Vault (z. B. von HashiCorp):
Vault ist eigentlich eher was für Produktionsumgebungen, aber geht auch lokal. Ich hatte mal nen lokalen Vault-Dev-Server am Laufen - war etwas overkill, aber ziemlich cool. Du hast Versionierung, Zugriffskontrolle, alles drin. Wenn man öfter damit arbeitet, kann sich das lohnen.

3. pass - Unix Password Manager:
Ist eigentlich für Passwörter gedacht, aber du kannst da auch Keys oder ganze Files reinpacken. Nutzt GPG im Hintergrund, CLI ist simpel, und es lässt sich auch gut in Skripte integrieren. Ich mag das Teil.

4. git-crypt:
Wenn du nicht drumrum kommst, sensitive Daten im Repo zu haben (z. B. weil mehrere Leute damit arbeiten), dann ist git-crypt eine Option. Das verschlüsselt gezielt bestimmte Dateien im Git-Workflow. Ist nicht super weit verbreitet, aber ziemlich nützlich, wenn man’s mal eingerichtet hat.

5. Einfach sauber trennen:
Oder eben klassisch: verschiedene Config-Dateien pro Umgebung und die sensiblen Sachen einfach nicht einchecken. Also sowas wie .env.local, die in .gitignore steht. Dann mit einem .env.example zeigen, was gebraucht wird. Ist wahrscheinlich der pragmatischste Weg.


Ich hab mal mit jemandem diskutiert, der ernsthaft SELinux-Policies für seine Secrets geschrieben hat. Fand ich irre - aber hey, wenn man es kann und Bock drauf hat…
 
Die Frage nach der sicheren Verwaltung von Secret-Keys in lokalen Umgebungen ist tatsächlich ziemlich knifflig. Die Verwendung von `.env`-Dateien ist zwar weit verbreitet, aber, wie du schon sagst, nicht unbedingt die sicherste Methode. Es gibt jedoch ein paar Alternativen, die man in Betracht ziehen könnte.

Ein Ansatz wäre, ein lokales Secret Management Tool zu verwenden, das speziell für Entwicklungsumgebungen entwickelt wurde. Tools wie HashiCorp Vault können beispielsweise lokal laufen, aber ich gebe zu, dass sie möglicherweise ein Overkill für eine einfache lokale Entwicklungsumgebung sind.

Ein anderer Gedanke wäre, Secrets in verschlüsselten Dateien zu speichern und ein einfaches Skript zu verwenden, um sie zur Laufzeit zu entschlüsseln. Hierbei könnte man beispielsweise OpenSSL für die Verschlüsselung nutzen. Der Nachteil ist, dass du dennoch einen Weg finden musst, den Entschlüsselungsschlüssel sicher zu verwalten.

Manchmal denke ich, dass es auch darauf ankommt, das Risiko zu bewerten. In einer lokalen Umgebung sind die Bedrohungen anders als in einer Produktionsumgebung. Vielleicht wäre es sinnvoll, die Entwicklungsumgebung in einer VM oder einem Container laufen zu lassen, die man isoliert und bei Bedarf zerstört und neu aufsetzt. Das würde zumindest das Risiko minimieren, dass Secrets unkontrolliert in die falschen Hände geraten.

Es gibt keine perfekte Lösung, aber je nach den spezifischen Anforderungen und der Infrastruktur könnte eine Kombination dieser Ansätze praktikabel sein. Vielleicht hat jemand hier im Forum noch weitere, weniger umständliche Ideen.
 
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