TypeScript kann auf den ersten Blick wie Overkill wirken, besonders für kleinere Projekte. Aber ich glaube, es lohnt sich, ein bisschen tiefer zu graben, bevor du es ganz abschreibst.
TypeScript bringt dir statische Typisierung, und das kann gerade bei der Fehlersuche eine große Hilfe sein. Schon mal erlebt, dass ein Bug einfach nicht auffindbar war, weil irgendwo ein falscher Typ durchgerutscht ist? Mit TypeScript kannst du solche Probleme oft schon zur Entwicklungszeit abfangen, was dir letztlich Zeit und Nerven spart. Und mal ehrlich, wer will sich schon mit nervigen Bugs herumschlagen, wenn man sie vermeiden kann?
Ein weiteres Argument für TypeScript ist die Lesbarkeit und Wartbarkeit des Codes. Wenn du ein Projekt mal eine Weile liegen lässt und später wieder aufgreifst, sind die Typdeklarationen oft Gold wert. Sie machen den Code selbstdokumentierend und helfen dir, schnell wieder reinzukommen. Das ist ähnlich wie bei Kommentaren, nur dass sie nicht veralten, weil sie direkt mit dem Code verwoben sind.
Klar, du musst dich ein bisschen einarbeiten, aber TypeScript ist ziemlich gut dokumentiert und hat eine große Community. Es gibt also viele Ressourcen, die dir den Einstieg erleichtern. Und wenn du bei einem kleinen Projekt den Dreh erst mal raus hast, wird es dir bei größeren Vorhaben umso mehr von Nutzen sein.
Ich erinnere mich an ein kleines Tool, das ich mal entwickelt habe, um meine eigene Musiksammlung zu organisieren. Ich hab's mit TypeScript gemacht, obwohl es im Grunde nur ein Ein-Personen-Projekt war. Rückblickend war das eine gute Entscheidung, weil ich immer wieder kleine Features hinzugefügt habe, und der Code ist dabei nicht ins Chaos abgeglitten.
Letztlich hängt es davon ab, was du mit „Mini-Projekt“ meinst und wie du arbeitest. Wenn du gerne experimentierst oder Sachen schnell zusammenhackst, könnte dir TypeScript vielleicht im Weg stehen. Aber wenn du auch bei kleinen Projekten Wert auf Robustheit legst oder planst, sie zu erweitern, kann es ein echter Gewinn sein.