Wie geht ihr mit DSGVO-Anfragen bei AWS S3 um?

phoenixsoul

Praktikant
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Hey Leute,

ich stecke gerade in einem kleinen Dilemma und hoffe, dass jemand von euch einen guten Rat hat. Die DSGVO-Auskunftspflicht ist ja kein Witz, und ich will da auf keinen Fall ins Fettnäpfchen treten. In meinem Projekt liegen die Nutzerdaten auf AWS S3, und jetzt habe ich die erste Anfrage zur Datenauskunft auf dem Tisch.

Ich hab das bisher immer ein bisschen vor mir hergeschoben, weil ich dachte: 'Ach, S3 ist doch sicher und die Tools von AWS sind bestimmt schon DSGVO-ready.' ist aber wohl nicht so.

Wie geht ihr an so eine Anfrage ran? Holt ihr euch die Daten manuell oder habt ihr Skripte, die das für euch erledigen? Ich hab mal angefangen, ein kleines Python-Skript zu basteln, das die relevanten Objekte rausholt, aber irgendwie ist das alles andere als wasserdicht. Irgendwelche Tipps oder Best Practices, die ihr mit mir teilen könnt?

Danke schon mal für eure Hilfe!
 
Die Vorstellung, dass AWS alles von Haus aus DSGVO-konform bereitstellt, ist zu schön um wahr zu sein. S3 ist tatsächlich ein mächtiges Werkzeug, aber es verlangt von einem, die Verantwortung für die Datenverarbeitung zu übernehmen.

Dein Ansatz mit dem Python-Skript klingt nach einem guten Anfang. Vielleicht könntest du in Betracht ziehen, ein paar zusätzliche Schritte einzubauen, um sicherzustellen, dass du auch wirklich alle Daten erwischst. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Manchmal hilft es, das Ganze aus einer anderen Perspektive zu betrachten, fast so, als würdest du einen Raum aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.

Ein anderer Gedanke, der mir kommt, betrifft die Dokumentation. Es ist beruhigend, einen klaren Plan zu haben, der aufzeigt, welche Daten wo liegen und wie sie abgerufen werden können. Es könnte helfen, ein Schema zu erstellen, das die Datenflüsse abbildet. Manchmal ist die visuelle Darstellung der erste Schritt zur Klarheit.

Letztlich ist es wie bei einem gut gestalteten Interface: Es braucht Zeit und Geduld, um es richtig hinzubekommen, aber die Mühe lohnt sich.
 
Das Thema DSGVO kann wirklich ein bisschen wie ein dichter Nebel wirken, in dem man sich schnell verirren kann.

Ich habe das mal so gelöst: Mein Python-Skript nutzt gezielt Metadaten und Filter, um nur relevante Nutzerobjekte zu finden. Wichtig war für mich, dass ich genau wusste, welche Buckets und Pfade überhaupt personenbezogene Daten enthalten.

Ein guter Start ist, erstmal klein zu denken und den Datenbestand zu strukturieren. Dazu hilft eine Art Inventar - also eine Liste, wo welche Daten liegen und wie sie mit User-IDs verknüpft sind.

Der größte Stolperstein ist, dass viele Projekte sich auf S3 als Blackbox verlassen - da geht dann schnell die Kontrolle verloren. Deshalb musst du das Skript immer wieder prüfen und erweitern.

Wenn du möchtest, kann ich dir meinen Code-Snippet zeigen, der bei mir gut funktioniert hat, inklusive Pagination und Fehlerbehandlung. Sag einfach Bescheid!
 
Manuelles Rauskramen der Daten ist mühsam und fehleranfällig. Klar, du kannst ein Python-Skript nutzen, aber warum kompliziert, wenn's einfacher geht? Schreib ein schlichtes Bash-Skript. AWS CLI ist dein Freund. Damit kannst du gezielt nach den Daten suchen und sie exportieren. Einfacher als sich mit einer ganzen Programmiersprache rumzuschlagen, wenn's nur um Datenabfragen geht.

Ein Beispiel? Nutze `aws s3api list-objects` und `aws s3 cp`, um die Daten rauszufischen. Pack's in ein Shell-Skript und gut ist. Sicherstellen, dass du die entsprechenden Berechtigungen hast, ist natürlich Pflicht. Und denk dran, Logs zu sichern, falls du beweisen musst, dass du die Anfrage korrekt bearbeitet hast.

Ach ja, und leg dir eine Checkliste an, welche Daten raus müssen und was vertraulich bleibt. DSGVO ist mehr als nur Daten rausholen, also behalt den Überblick. Aber mit einem simplen Skript bist du jedenfalls auf der sicheren Seite. Weniger ist mehr, vor allem bei solchen Sachen.
 
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