Welche Verschlüsselung für Backups auf externen Festplatten nutzen?

daniel1013

Mitglied
Beiträge
16
Lösungen
3
Likes
44
Punkte
13
Hey Leute,

ich stehe gerade vor der Herausforderung, meine sensiblen Daten für ein Backup auf einer externen Festplatte sicher zu verschlüsseln. Aktuell nutze ich dafür TrueCrypt, aber ich habe gehört, dass es mittlerweile sicherere Alternativen gibt.

Ein Kollege empfahl mir VeraCrypt, da es als Nachfolger von TrueCrypt gilt. Allerdings bin ich unsicher, ob das wirklich die beste Option ist. Hat jemand von euch Erfahrungen damit oder nutzt vielleicht andere Tools wie BitLocker oder GNU Privacy Guard?

Ein weiteres Problem, das ich habe: Wenn ich ein Backup erstelle, dauert der Verschlüsselungsprozess gefühlt ewig. Ich bin mir nicht sicher, ob ich vielleicht die falschen Einstellungen gewählt habe. Gibt es da eine Möglichkeit, den Prozess zu optimieren, ohne auf Sicherheit zu verzichten?

Bin für jeden Tipp dankbar!

Viele Grüße
 
Beste Antwort
VeraCrypt ist definitiv eine solide Wahl, wenn du von TrueCrypt kommst. Es hat die meisten Sicherheitslücken, die bei TrueCrypt entdeckt wurden, behoben und bietet einige zusätzliche Features. BitLocker wäre eine Option, wenn du in einer Windows-Umgebung arbeitest, aber das schränkt dich natürlich ein, wenn du irgendwann mal die Plattform wechseln willst.

Was die Verschlüsselungsgeschwindigkeit angeht: Das ist immer ein Kompromiss zwischen Sicherheit und Performance. AES ist der Standard, den die meisten Leute verwenden, weil er gut getestet und optimiert ist. Wenn du den Eindruck hast, dass es ewig dauert, könnte es an der Hardware liegen. Externe Festplatten sind oft per USB angebunden, und das kann je nach Controller und...
Hallo Daniel,

ja, VeraCrypt ist aus meiner Sicht aktuell die beste kostenlose Option, um Daten sicher zu verschlüsseln. Insbesondere weil es bei TrueCrypt auch regelmäßige Audits gibt, die die Sicherheit gewährleisten.
Bitlocker würde ich eher nicht empfehlen. Es würde sicher reichen, um rein private Daten zu sichern (Fotos, Videos, ...). Aber wenn es um sensiblere Informationen geht, würde ich darauf nicht setzen. Es gibt mittlerweile Tools, die Bitlocker (teilweise) umgehen können, und so dann trotzdem Zugriff auf die Daten erhalten.

Mit VeraCrypt solltest du hier eigentlich am besten aufgestellt sein.

Die Verschlüsselung dauert bei größeren Verzeichnissen tatsächlich ein bisschen länger. Das Problem hast du aber bei allen Tools und hängt auch eher von der Hardware als vom Tool ab. Vorallem auf einer externen Festplatte kann das schonmal langsamer gehen.
 
VeraCrypt ist definitiv eine solide Wahl, wenn du von TrueCrypt kommst. Es hat die meisten Sicherheitslücken, die bei TrueCrypt entdeckt wurden, behoben und bietet einige zusätzliche Features. BitLocker wäre eine Option, wenn du in einer Windows-Umgebung arbeitest, aber das schränkt dich natürlich ein, wenn du irgendwann mal die Plattform wechseln willst.

Was die Verschlüsselungsgeschwindigkeit angeht: Das ist immer ein Kompromiss zwischen Sicherheit und Performance. AES ist der Standard, den die meisten Leute verwenden, weil er gut getestet und optimiert ist. Wenn du den Eindruck hast, dass es ewig dauert, könnte es an der Hardware liegen. Externe Festplatten sind oft per USB angebunden, und das kann je nach Controller und Übertragungsstandard ein Flaschenhals sein.

Falls du die Möglichkeit hast, schau dir mal an, ob du die Verschlüsselung auf einem schnelleren Rechner durchführen kannst. Manchmal hilft auch ein USB-3.0-Anschluss oder - noch besser - ein Thunderbolt-Anschluss, sofern die Platte das unterstützt.

Und naja, wenn du wirklich Performance rausholen willst, könnte ein RAID-Setup mit externen SSDs helfen, aber das ist dann schon fast Overkill für ein Backup.

Ach ja, noch was: GNU Privacy Guard ist super für einzelne Dateien oder Mails, aber nicht wirklich für komplette Festplatten gedacht. Also eher keine Option für dein Vorhaben.

Hoffentlich hilft dir das weiter, ohne dass du in den Performance-Wahnsinn abdriftest.
 
VeraCrypt ist eine gute Wahl, wenn du bereits TrueCrypt nutzt. Für Windows-Nutzer ist BitLocker eine integrierte Alternative, die sich nahtlos ins System einfügt und Hardwarebeschleunigung für Verschlüsselung nutzt, was die Performance verbessern kann.

Was die Geschwindigkeit angeht: Achte darauf, dass du im Hintergrund keine ressourcenintensiven Prozesse laufen hast. Die Wahl des Algorithmus kann auch Einfluss nehmen; AES ist in der Regel ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Sicherheit. Wenn du Hardwareunterstützung für AES hast, sollte das merklich schneller gehen. Überprüfe auch, ob die externe Festplatte mit USB 3.0 oder höher verbunden ist, da das einen erheblichen Unterschied machen kann.
 
Verschlüsselung ist ehrlich gesagt oft mehr Stress als Nutzen - vor allem bei ganzen Festplatten. Wenn es wirklich um Sicherheit geht, ist physische Trennung oft effektiver: sensiblen Kram auf eine kleine externe SSD, die du abziehst, wenn du sie nicht brauchst. Kein Tool kommt da ran.

VeraCrypt hab ich probiert, aber mir war das alles zu sperrig und langsam. BitLocker ist okay, solange du eh Windows nutzt – ansonsten meide ich’s.

Für einzelne Dateien oder Ordner finde ich Tools wie Cryptomator oder sogar einfache, passwortgeschützte ZIP-Archive oft praktischer. Schnell, plattformunabhängig und "gut genug", wenn man kein Spion ist.

Weniger ist manchmal mehr. Statt 3 TB verschlüsseln, lieber überlegen: Muss das wirklich alles geschützt werden?
 
Zurück
Oben