MySQL oder PostgreSQL für API mit vielen Lesezugriffen?

daniel1013

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Hi zusammen,

ich stehe gerade vor der Entscheidung, ob ich MySQL oder PostgreSQL für eine API verwenden soll, die hauptsächlich viele Lesezugriffe hat. Die API soll Informationen aus einer großen Datenbank bereitstellen.

Aus Performance-Gründen tendiere ich zu MySQL, weil es heißt, dass es bei Lesezugriffen besser skaliert. Allerdings habe ich gehört, dass PostgreSQL in Sachen Concurrency und Data Integrity die Nase vorn hat.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit ähnlichen Anforderungen? Wie läuft das bei euch, wenn die API Hits im sechsstelligen Bereich pro Tag hat?

Freue mich über eure Insights!

Grüße,
daniel1013
 
Beste Antwort
Wenn's um viele Lesezugriffe geht, wird oft MySQL als skalierbarer betrachtet. Aber ehrlich gesagt, der Unterschied zwischen MySQL und PostgreSQL ist in der Praxis oft nicht so dramatisch, wie manche tun. Beide Systeme haben ihre Stärken und Schwächen.

MySQL kann bei einfachen Lesezugriffen schneller sein, weil es weniger Overhead hat. Aber wenn's um komplexere Abfragen oder Concurrency geht, zieh ich PostgreSQL vor. Besonders bei großen Datenbanken und vielen gleichzeitigen Zugriffen kann PostgreSQL stabiler laufen, weil es MVCC (Multiversion Concurrency Control) besser umsetzt. MySQL hat zwar auch was ähnliches, aber PostgreSQL ist da einfach robuster.

Wenn die Datenintegrität ne große Rolle spielt, ist PostgreSQL definitiv die...
Hallo Daniel,

ich würde dir PostgreSQL empfehlen.

Es ist zwar richtig, dass MySQL bei reinen Lesezugriffen minimal schneller ist, aber das allein macht den Kohl einfach nicht fett. Das liegt vor allem daran, dass du bei der Größenordnung ohnehin anfangen solltest ein gutes Caching zu nutzen. Mit intelligenten Caching-Layern wird dieser MySQL-Vorteil nahezu irrelevant, da die meisten Anfragen gar nicht erst zur Datenbank kommen werden.

Die Vorteile von PostgreSQL überwiegen hier deutlich. Es hat eine sehr starke Concurrency und die deutlich bessere Query Engine, die besonders für komplexe Abfragen super ist.

Insgesamt würde ich heute, wenn möglich, fast immer auf PostgreSQL setzen statt MySQL. Es ist robuster, moderner und flexibler. Es gibt wenige Fälle, wo MySQL heute noch wirklich Praxisrelevant sind.
 
Wenn's um viele Lesezugriffe geht, wird oft MySQL als skalierbarer betrachtet. Aber ehrlich gesagt, der Unterschied zwischen MySQL und PostgreSQL ist in der Praxis oft nicht so dramatisch, wie manche tun. Beide Systeme haben ihre Stärken und Schwächen.

MySQL kann bei einfachen Lesezugriffen schneller sein, weil es weniger Overhead hat. Aber wenn's um komplexere Abfragen oder Concurrency geht, zieh ich PostgreSQL vor. Besonders bei großen Datenbanken und vielen gleichzeitigen Zugriffen kann PostgreSQL stabiler laufen, weil es MVCC (Multiversion Concurrency Control) besser umsetzt. MySQL hat zwar auch was ähnliches, aber PostgreSQL ist da einfach robuster.

Wenn die Datenintegrität ne große Rolle spielt, ist PostgreSQL definitiv die bessere Wahl. Bei MySQL können je nach Konfiguration mal Einträge verschwinden, ohne dass du's merkst - nicht gerade das, was man sich wünscht, wenn die API verlässlich sein soll.

Wenn du wirklich viele Lesezugriffe hast, denk auch über Caching nach. Redis oder Memcached können da Wunder wirken und den Druck von der Datenbank nehmen. Außerdem würde ich mir die Indexierung genau anschauen. Da lässt sich oft mehr rausholen, als man denkt.

Am Ende des Tages kommt's auf die genauen Anforderungen und dein Setup an. Wenn du die Möglichkeit hast, beide Systeme zu testen, mach das auf jeden Fall. Benchmarks mit echten Daten sind Gold wert und geben dir ein klareres Bild. Viel Erfolg!
 
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